Was bringt ein Messebesuch – auf der Ambiente?

Vielleicht habt Ihr Euch das auch schon mal gefragt. Denn so ein Messebesucht kostet schließlich Zeit. Meist ist ein ganzer Tag weg und abends ist man k. o. Aber, Besuch auf einer Messe, die zum eigenen Angebot passt, kann inspirierend sein und bringt neue Kontakte, vielleicht sogar „Leads“, wenn man es richtig anstellt. Man  sollte sich allerdings vor einem Messebesuch informieren, in welchen Hallen, die Dienstleistungen und Produkte angeboten werden, die etwas mit dem eigenen Business zu tun haben.

Gesagt, getan. So machte ich mich Ende Januar auf zu einem Streifzug über die Ambiente Messe in Frankfurt. Meine erste Station war die Halle 3.1, wo es um die Zukunft der Arbeit (Future of Work) ging. Für mich als mobile Digitalnomadin ist es immer spannend zu sehen, was es in Sachen Mobilität Neues gibt. Um so überraschter war ich, dass dem guten alten Notizbuch, so wie ich es selbst täglich benutze, soviel Bedeutung bzw. Standflächen beigemessen werden. Daneben sind dort auch Schreibgeräte – und hier besonders Füllfederhalter – ein aktuelles Thema.

Notizbücher und Füllfederhalten im Trend

Das freute mich, denn ich rate meinen Schreibworkshop-Teilnehmer*innen immer ein Notizbuch und einen Stift dabei zu haben – ganz gleich, ob es nun um Schreiben im Business oder um Kreatives Schreiben geht. So kann man jederzeit und überall Dinge notieren, die einem auffallen – und später nutzen. Außerdem kann man seine Gedanken ordnen und sich über die zu erledigenden Aufgaben klar werden und sie strukturieren. Schreiben mit der Hand hilft sehr dabei, sich selbst und seinem Tagewerk eine Struktur zu geben.

Am Stand von Leuchtturm 1917 erwarteten mich handliche Notizbücher in allen Regenbogenfarben. Ich bevorzuge die Größe DIN A 5, die passen in alle meine Taschen – und man kann sie auf einfach auf die Knie legen und schreiben, wenn kein Tisch zur Hand ist. Ich mag besonders Softcover Notizbücher mit Gummi zum Verschließen. Auf diese Weise werden Seiten nicht geknickt und es lassen sich auch Flyer, Visitenkarten oder ähnliches darin aufbewahren. Die zart gepunkteten Linien helfen mir dabei, meine Schrift in der Reihe zu halten, sind aber nicht so aufdringlich wie Rechenkästchen oder Linien. Ich wählte ein rotes Notizbuch, das zum Logo von Walter Wortware passt und ließ mir von einem freundlichen Mitarbeiter mein Logo einprägen. Die Prägung ist dezent – und so eignet sich das Notizbuch auch sehr gut als Geschenk für Kunden und Seminarteilnehmer.

Sehr gut gefiel mir auch der „Drehgriffel“, den man dreiteilig farbig konfigurieren kann. Auch dieser wurde mir mit meinem Logo beschriftet. Mit Stift und Notizbuch hatte ich gleich die richtige Ausstattung, um auf meinem Messebesuch alles festzuhalten, was mir auffiel und was ich für mein Business als Autorin, Texterin und Schreibcoach nutzen kann. In der Halle fielen mir selbstverständlich noch weitere Stände mit schönen Notizbüchern und Schreibgeräten auf. Besonders erwähnen möchte ich hier Bethge, die nicht nur Notizbücher fertigen, sondern auch schicke Hüllen aus Leder, mit denen man jedes langweilige Notebook pimpen kann. Sehr schöne Designs fand ich bei A Journal aus Holland. Als Designs werden sogar antike Muster aus dem Textilmuseum in Jouy-en-Josas südlich von Versailles verwendet, wo die Stoffe für die französischen Könige bedruckt wurden. Solche Ideen zeigen, dass analoge Notizbücher, trotz iPad und KI wieder hoch im Kurs liegen – wahrscheinlich, weil sie so unkompliziert zu handhaben sind und überall funktionieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie erhalten bleiben. Nur durch Notizbücher und andere Schriften wissen wir, wie der Alltag unserer Vorfahren aussah und was sie bewegte. Was einmal von unseren digitalen Daten übrigbleiben wird, wer weiß?

Stifte für einen guten Schreibflow

Bei den Schreibgeräten hat es mich erstaunt, dass der gute alte Füllfederhalter scheinbar wieder hoch im Kurs steht. Für einige ist der Fountain Pen ein Statussymbol, für andere, wie mich ist er ein Schreibgerät, mit dem es sich besonders angenehm und flüssig schreibt. Ich selbst schreibe mit Kaweco, aber auch mit Montblanc oder Pelikan. Am Stand von Kaweco gefielen mir die neuen Farben wie Soft Mandrine – und dass es immer die passenden farbigen Tintenpatronen dazu gibt. Sehr modern und elegant sind die Füllfederhalter von Stilform aus Titan oder Aluminium, die Federn kann man auswählen und wechseln, wobei die Titanfeder ein wunderbar weiches Schreibgefühl ermöglicht. Die Kappe ist magnetisch. Außerdem hat das Unternehmen noch Gelschreiber, Stifte mit magnetischen Graphitspitzen sowie Kugelschreiber im Angebot, allesamt in funktionsbetontem minimalistischem und prämiertem Design.

Tasche oder Rucksack? – das ist hier die Frage

Für Stifte braucht man ein Mäppchen. Ich selbst verwende lederne Wickeletuis von Papoutsi aus Berlin. Auf der Ambiente konnte ich mich allerdings auch für die handgefertigten Etuis und Mäppchen von Sonnenleder aus Ludwigshafen begeistern. Stifte und Notizbuch lassen sich bequem im Rucksack oder in einer Tasche tragen. Sehr begeistert war ich von den waschbaren Papiertaschen der italienischen Firma Uashmama. Sie kommen in vielen Farben und Formen daher, sehen in ihrer Knitteroptik elegant und lässig aus. Gefüttert sind sie mit Biobaumwolle aus der Toskana, wo auch die Manufaktur sitzt. Bekannt geworden ist Uashmama wahrscheinlich durch die schicken Paperbags, die neben dem Schreibtisch für Papierabfall immer noch ein Hingucker sind. Notizbücher mit Cover aus Waschpapier gibt es ebenfalls. Eine andere Stilrichtung geht ein Taschendesigner aus der Nähe von Coburg. Coolberc coolberc.com sammelt alte Telefonhörer, Wählscheibe oder Uhren und nimmt sie als Eye-Catcher für die Taschen und Alltagsgegenstände, die er aus recyceltem Kunststoff fertigt. Upcycling im besten Sinne, könnte man sagen.

Tee trinken – und Ideen fließen lassen

Wenn ich am Laptop sitze oder Notizen in mein Heft schreibe, kann ich nicht nur Espresso trinken, davon nehme ich nur morgens ein Tässchen. Der tägliche Begleiter dagegen ist Tee – grüner Tee mit Jasmin oder Limone oder Kräutertee. Auch hier wurde ich auf der Ambiente fündig: Alex & Alex von der Urban-Tea-Factory urbanteafactory.com haben mich mit ihren originellen Namen wie „Body defence“ oder „So damn pretty“, hinter denen fein ausgeklügelte Mischungen stehen, begeistert. Das junge Paar aus München hat die Sorten selbst kreiert – und ich bin sehr gespannt darauf, einige zu probieren. Damit werden Geist und Körper sicher in Stimmung für die richtigen Worte gebracht. Um nochmal auf die Frage vom Anfang zurückzukommen: Der Besuch auf der Ambiente hat mich einerseits darin bestärkt, meine lieb gewonnenen Gewohnheiten, wie Stift und Notizbuch, Tasche und Tee beizubehalten – dabei aber auf jeden Fall über den Tellerrand zu schauen, was es Neues gibt. Mit den richtigen Accessoires macht das Schreiben auf jeden Fall nochmal so viel Spaß – und Spaß ist ganz wichtig für die Inspiration. Wer keinen Spaß hat, der kann keine frischen und spritzigen Texte produzieren – das weiß ich aus eigener Erfahrung. So ein Messebesuch ist auf jeden Fall gut, um das Gedankenkarussell im Kopf mal tüchtig durcheinander zu wirbeln – und neue Idee aufkeimen zu lassen.

Im letzten Jahr haben wir es alle selbst erfahren: Der Mensch ist kein Einzelwesen. Alle haben wir in irgendeiner Weise unter dem Alleinsein gelitten. Vielleicht nicht ständig und persönlich. Und ja, ich kann allein sein, bin es beim Schreiben von Texten aller Art meistens und gerne. Denn besonders das Schreiben von SEO-Texten erfordert höchste Konzentration. Fest steht aber, dass es nicht ohne menschlichen Austausch geht, weder privat noch beruflich – und dass das Allein-vor- sich-Hinbrüten auf Dauer keinen Spaß macht. Als Autorin hatte ich im letzten Jahr kaum Lesungen, als Texterin keine persönlichen Netzwerk- und Kundentreffen, als Journalistin keine Ortstermine. Ja, natürlich gab es Zoom-Termine für Lesungen und drahtlose Redaktionsmeetings, Autorentreffen und Kundentermine. Und ich empfand und empfinde diese Möglichkeiten durchaus als positiv. Selbst bei diesen digitalen Treffen war der Austausch interessant und ich habe dabei andere Menschen kennengelernt, mit denen ich weiterhin Kontakt habe.

Aber gerade das zeigt, wie wichtig der Austausch mit anderen ist, denn ohne Feedback, ohne Anerkennung, ohne die Möglichkeit, sich mitzuteilen würden wir auf Dauer ein ziemlich langweiliges und sinnloses Leben führen. Wahrscheinlich und still und heimlich in Depressionen treiben. Wie vielfach inspirierender und motivierender aber zwischenmenschliche Begegnungen sind, durfte ich besonders in den letzten Wochen erfahren, die mit Ausstellungen, Lesungen, Stadtführungen, Netzwerk- und Kundentreffen gefüllt waren.

Gerade vor ein paar Tagen, habe ich meinen inneren Schweinehund überwunden, bin sehr früh aufgestanden und zu einem Frühstück des BNI nach Darmstadt gefahren. Es war extrem spannend, neue Menschen und ihre Tätigkeiten kennenzulernen. Es gab sogar konkrete Anknüpfungspunkte, weil ich zwei Teilnehmer schon kannte. Gegangen bin ich mit dem untrüglichen Gefühl, dass sich aus einigen Kontakten durchaus fruchtbare Beziehungen entwickeln könnten.

Bei meinen literarischen Stadtführungen durch Offenbach am Main bildete sich eine kleine Fangemeinde, die an allen Terminen dabei war. Ich spürte, dass alle etwas erleben wollten, freute mich darüber, war selbst motiviert. Oft erzählten mir Teilnehmer Dinge über meine Heimatstadt, die ich noch nicht wusste – und umgekehrt.

Bei dem gemeinsamen Kunst- und Literaturprojekt „Das Paradies in uns“ in der Eisfabrik, zusammen mit René Spalek und Renata Kos, empfand ich es als aufregend und bereichernd, gemeinsam wieder ein Kunstprojekt auf die Beine zu stellen und das dann der Öffentlichkeit zu präsentieren. Kunst und Kultur empfinde ich insgesamt als unverzichtbar anregend, besonders wenn der eigene Beruf das Schreiben ist. Alle Texte können von solchen Inspirationen profitieren. Denn schließlich braucht man für das vielzitierte Storytelling ein breites Wissensspektrum, das Gespür für gute Geschichten und die Fähigkeit des Erzählens.

Wenn man ein paar Monate still vor sich hingearbeitet hat, sind persönliche Reaktionen von Menschen auf das eigene Schaffen einfach unverzichtbar. Ein direktes Feedback auf eigene Ideen ist dabei nicht nur eine Selbstbestätigung. Äußerungen von anderen Menschen und die Zusammenarbeit in einem Team bringen uns in unserer persönlichen Entwicklung weiter. Das geht mir auch bei der Zusammenarbeit mit meinen Business-Partnern so: Wir motivieren uns gegenseitig, bringen mehr auf die Beine. Und das Beste: Bei allen Begegnungen lerne ich etwas und mein Horizont erweitert sich – quasi wie von selbst, ohne dass ich mich darum bemühen muss. Ein weiterer Vorteil beim Lernen durch aktiven Austausch ist, dass man das Gelernte kaum vergisst, weil es an persönliche Erlebnisse geknüpft ist.

Vor einem Jahr stand ein Relaunch meiner Webseite an, um ihr Äußeres einerseits zeitgemäß und responsive für alle mobilen Endgeräte zu gestalten. Andererseits habe ich mein Angebot über die letzten Jahre wesentlich erweitert, biete für digitalen Content gute SEO-relevante Texte sowie WordPress-Kenntnisse an, im Print-Bereich sind neue Bücher, Broschüren und Postkarten hinzugekommen. Lesetermine und Touren gibt es auch bald wieder, denn ein neuer Band mit Erzählungen #porträtseinerfrau ist im Oktober 2020 im Salsa Verlag erschienen.

Vielleicht habt Ihr Euch gewundert, dass Ihr länger keinen neuen Blogbeitrag von mir gelesen habt, aber der Umzug vom Google Dienst Blogger zu einem selbst gehosteten WordPress-Blog, also direkt auf meine Webseite war ziemlich aufwändig. Um so mehr freue ich mich, dass es jetzt wieder losgehen kann mit coolen Themen am Rande von Business und Büro, die sich befassen mit dem Flanieren durch die Kaffeehäuser der Welt, die mir oft als inspirierende Schreiborte dienen, mit Kunst, Literatur und Musik, die unser Leben erst lebenswert machen. Das stellen wir gerade in der Krise mehr denn je fest. Guter Content für Marketing und Markenbildung profitieren übrigens sehr von einem erweiterten Horizont, vom vielen Lesen und Schreiben.

Zunächst habe ich noch mit meinem Grafik-Kollegen von designbasis versucht, eine Anpassung an die deutsche DSGVO von Google zu bekommen, doch da gab es keine ausreichende Hilfe. Da ich keine Abmahnungen riskieren wollte, musste mein Blog auf meine Webseite umziehen. Das nützt mir letztendlich auch viel mehr, weil dann alles, was ich dort schreibe, den Inhalt auf meiner Webseite erweitert und verbessert, was ja schließlich für das Ranking in den einschlägigen Suchmaschinen das Beste ist. Außerdem habe ich auf WordPress mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

Eine eigene Domain hatte ich ja schon und meine Webseite basiert auf WordPress, also konnte es losgehen mit dem Importieren meiner bisherigen Beiträge. Das geht zum Beispiel mit dem Plugin blogger importer extended ist aber trotzdem mit vielen Arbeitsschritten verbunden und langwierig. Schweren Herzens entschloss ich mich dazu, nur einen Teil der Beiträge mit umzuziehen. Das hat aber auch Vorteile, denn so kann ich mich auch von etwas Ballast, der nicht mehr aktuell ist, befreien. Mein Grafikdesigner Carsten Heil und ich verbrachten einen langen Nachmittag damit, meine Beiträge und auch meine Rubriken zu sichten. Natürlich in einem kleinen Kaffeehaus, dem Apéro in Darmstadt, das übrigens ein wunderschöner Ort zum Frühstücken, aber auch für einen Aperitif ist (zum Glück machten wir das noch vor dem Lockdown). Ohne Skrupel kann man dort mit Espresso, Sprizz und einem guten Buch einen Regentag an sich vorübergleiten lassen. Wir taten es mit Käsekuchen, den Rest besorgte mein Designer notgedrungen im Home Office.

Doch der Aufwand hat sich gelohnt, denn mein Blog kommt nun in einem frischen, neuen Design und mit wohlgeordneten Rubriken als integrierter Teil meiner Webseite daher. Und ich kann selbst etwas für mein Ranking tun, indem ich meine guten Texte nicht nur für das Wohl meiner Kunden einsetze, sondern auch für meine eigene Marke Walter Wortware. Viele, mit denen ich spreche, sagen immer noch: Ich schreibe für Menschen und nicht für Google oder sowas in der Art. Das ist allerdings ein Trugschluss, denn für Google und Menschen zu schreiben ist kein Widerspruch. Googles Ziel ist es nicht, tausende SEO-Nischenseiten auf den ersten Plätzen zu haben, sondern vielmehr Nutzern die bestmöglichen Inhalte anzuzeigen und die bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten. Dasselbe Keyword in jedem zweiten Satz zu verwenden, gehört mit Sicherheit nicht dazu. Backlinks, großartiger Content und eine tolle Nutzererfahrung sorgen dafür, dass Dein Unternehmen in den Suchergebnissen auftaucht.

Ansonsten bin ich sehr froh, dass es in unserem Leben außer Online auch wieder mehr Offline gibt und ganz dankbar und ehrfürchtig wieder schreibend in Cafés anzutreffen.

Ich befasse mich den ganzen Tag mit dem Schreiben von Texten und deshalb auch mit dem Thema Relevanz, denn schließlich möchte ich oder meine Kunden, dass diese Texte gelesen werden. Sei es nun im Internet, als Newsletter per E-Mail oder in gedruckter Form.

Es ist aber mitunter nicht einfach, herauszufinden, was überhaupt relevant ist. Also, was die Menschen interessiert, was sie lesen möchten über einer Thema und was sie schließlich mit Hilfe von Google suchen.

Suchmaschinenoptimierung kurz SEO war aus diesem Grund das Thema bei zwei Vorträgen innerhalb einer neuen Veranstaltungsreihe bei der Offenbacher Kreativwirtschaft. Am 13. November ging es darum, Suchmaschinen und Besucher mit Vertrauen gewinnen und am 27. November darum, mit Relevanz Besucher und Suchmaschinen überzeugen. Dazu hatte die Internetagentur four for business  https://www.4fb.de eingeladen, die sich seit 1998 in diesem Bereich spezialisiert hat und in der schönen Heyne-Fabrik in Offenbach am Main logiert. Der Vortragende Christopher Gross ist dort Head of SEM (Search Engine Marketing) und als Informatiker mit zusätzlichem Psychologiestudium weiß er bestens Bescheid über die Suchmechanismen in unseren Köpfen und im Internet. Für mich als Texterin sind diese Vorgänge natürlich ebenso interessant und wichtig.

Wie man im Internet Vertrauen schafft, darüber möchte ich hier nur wenige Worte verlieren, weil das als seriöse Texterin natürlich mein täglich Brot ist: Vertrauen schafft man über richtige und gute Informationen und nicht mit Fake, irgendwelchen Kniffen oder Worthülsen, bei denen keiner weiß, was eigentlich gemeint ist. Es ist Arbeit, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen und gute Informationen bereitzustellen – und wenn die Zeit dazu fehlt, dann engagiert man einen erfahrenen Freelancer. Durch stichhaltige Informationen kann man Expertise im eigenen Thema zeigen – das schafft Vertrauen und am Ende Kunden.

Hier soll es hauptsächlich um Relevanz gehen, um Inhalte, die für Suchmaschinen und Suchende (wie wir alle) relevant sind. Denn das Internet ist voll von Daten und wir möchten die berühmte Stecknadel im Heuhaufen finden. Was aber sind relevante Inhalte? Um diese Frage zu beantworten sollten wir zunächst unser eigenes Suchverhalten beobachten und uns fragen, was wir selbst über ein bestimmtes Thema wissen möchten. Christopher Gross erklärte das sehr anschaulich am Beispiel von Bürotelefonen. Was sind deren Eigenschaften, deren Vorteile? Doch es geht es nicht allein um den Text. Eine eindeutige und passende Bildsprache ist ebenso wichtig, damit sich ein Besucher auf einer Webseite zurechtfindet. Und Bilder füttern natürlich das Verlangen nach Emotion, also den emotionalen Eigenschaften eines Produktes.

Eine wichtige Frage, die sich jeder am Anfang stellen sollte, ist: Wie kann ich dem Suchenden helfen? Die Beantwortung dieser Frage durch relevante Inhalte hilft nicht nur uns Nutzern. Auch Suchmaschinen wollen relevante, personalisierte und vertrauenswürdige Ergebnisse liefern. Sonst nämlich werden sie nicht genutzt und verschwinden von der Bildfläche, wie einige Suchmaschinen der Vergangenheit, die heute keiner mehr kennt.

Unsere meistgenutzte Suchmaschine ist deshalb so erfolgreich, weil sie immer weiter entwickelt wird. Seit dem Hummingbird-Update kann Google Texte lesen und verstehen – also sollte man sich immer fragen, ob man das, was da auf der eigenen Webseite steht, auch selbst versteht. Dabei ist es auch entscheidend, einen interessanten Text bereitzustellen, der sich durch die Verwendung von Synonymen abwechslungsreich und gut liest. Denn Suchmaschinen mögen es gar nicht, wenn da immer wieder das gleiche Wort steht. Anhand des Inhalts versucht die Suchmaschine dann, eine Seite zu kategorisieren. Mit Hilfe unserer Daten erforscht Google Zielgruppen und fragt sich, was diese wollen, was deren Probleme sind – um ihnen das bestmögliche Ergebnis bereitzustellen. Eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Methode, die Christopher Gross empfiehlt und selbst anwendet ist es, sein eigenes Produkt oder die eigene Dienstleistung, verbunden mit dem Standort, zu such und nachzusehen, was Google so ausspuckt. Außerdem gibt es auch einige nützliche Tools, mit denen man prüfen kann, wie relevant die eigenen Inhalten sind: So liefert „Ubersuggest“ passende Keyword-Ideen, wenn man ein häufiges Suchwort eingibt. Weitere Hilfswerkzeuge sind Xovi und Sistrix. Sie sind entweder kostenlos oder bieten eine zeitweise kostenlose Nutzung an. Hier mein spannendes Ergebnis auf die Frage nach „Text“:

Eine gute Hilfe, um einen relevanten Text zu erstellen, ist der sogenannte Elevator-Pitch, bei dem man in 30 Sekunden die wichtigsten Punkte, die ein Produkt oder Unternehmen ausmachen, aufzählen muss und dabei folgende Fragen beantwortet:

• Wer ist unser Zielkunde?
• Was ist sein Problem?
• Wie heißt unsere Produkt (unsere Dienstleistung)?
• Was ist der Hauptvorteil?
• Wer sind unsere Wettbewerber?
• Was macht unser Produkt oder unsere Dienstleistung einzigartig?

Die Idee für diese Kurzpräsentationen entstand übrigens während einer Fahrt mit dem Aufzug in New York City. Bei der Beratung und Erstellung für suchmaschinenrelevante Webseiten hilft die 4fb Agentur gerne weiter, auch die beiden Vorträge werden gern zur Verfügung gestellt. Bei der Erstellung von relevanten Texten und Inhalten kann Walter Wortware kompetente Unterstützung bieten. Ansonsten darf man gespannt sein auf die weiteren Vorträge der Kreativwirtschaft Offenbach im nächsten Jahr.

Ich sitze in einem hässlich regenbogenbunten Haus auf der Frankfurter Straße, in dem sich das wilde Herz Offenbachs befindet, das Caffè Cuore. Gitarren hängen von der Decke und ein Sammelsurium von Stühlen und Tischen aller Gattungen umrahmt mich. Franco ist hier der Innenarchitekt und er folgt keinem Trend, sondern seiner Intuition – deshalb fühlen sich Menschen aller Nationen hier wohl. Der schöne Daniel aus Kuba mit den langgliedrigen Fingern an der Gitarre und Enzo mit der Rockerstimme oder Diana, die kleine schwarzhaarige Göttin aus Sizilien.

Aber, zur Sache: Alle reden von „responsive“ und ich habe in der letztenZeit ein paar Artikel zu dem Thema verfasst. Das hat mir deutlich vor Augen geführt: Responsive Webdesign ist wichtig für alle, die eine eigene Website betreiben. Denn das bedeutet, dass diese auf allen Endgeräten gut lesbar angezeigt werden und man sie vom Smartphone oder Tablett auch einfach und bequem bedienen kann.

Ich weiß ja, dass meine eigene Homepage nur sehr bedingt responsive ist und habe deshalb mit einem Google-Tool (Search Console) mal die Probe aufs Exempel gemacht – es war schlimmer als ich dachte:

Unbarmherzig stand da: Die folgenden 3 Probleme sind zu beheben

  • Anklickbare Elemente liegen zu dicht beieinander
  • Darstellungsbereich nicht festgelegt
  • Text ist zu klein zum Lesen

Letzteren Punkt hatte ich selbst schon bemerkt. Laut Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom nutzen in diesem Jahr 8 von 10 Deutschen ein Smartphone (54 Millionen Menschen). Mal ganz abgesehen von den anderen Endgeräten. Das bedeutet, dass wir schon heute die meisten Webseiten mobil von unterwegs aus aufrufen. Und ich sehe es ja an mir selbst: Ich sitze im Café oder zu Hause im Höfchen und schon wird mal schnell eine Webseite gegoogelt, zum Beispiel von der Offenbach Post oder von der Käserei L’Abbate oder vom Frankfurter Größenwahn Verlag – ja und da kann man angenehm lesen und anklicken, was einen interessiert. Mal ehrlich, wer geht dafür immer noch an den stationären Rechner – oder wer hat überhaupt noch einen?

An unserer Nutzung wird also deutlich, dass Responsive Webdesign nicht irgendein Trend ist. Studien unterschiedlicher Marktforscher belegen, dass immer mehr Tablets und Smartphones gekauft werden.

Gleichzeitig wird auch der Kampf um die ersten Plätze bei Google immer härter. Webseiten, die täglich mit neuen Inhalten bestückt werden – und häufig aufgerufen werden, erscheinen weiter oben im Ranking. Dazu zählen beispielsweise die Newsseiten der Zeitungen.

Das bedeutet, dass Responsive Webdesign auch Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung hat – genauso wie aussagekräftige Inhalte, die gesucht und gelesen werden, weil sie einen Mehrwert bieten.

Wenigstens mein Blog ist schon responsive – weil extra und WordPress.

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