Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Bin ich die, die ich sein möchte, sein könnte? Die Protagonistinnen in „Porträts einer Frau“ sind auf der Suche nach Liebe und Freundschaft, nach der eigenen Vergangenheit, nach ihrer Rolle in der Welt. Sie denken, sie handeln, sie lachen, sie lieben. Sie sind Töchter, Mütter, Ehefrauen, Singlefrauen, Zeitzeuginnen, Leserinnen. Sie sind mutig, geliebt oder auch überrascht vom Leben und seinen Weggabelungen. Sie sind ein Spiegel mit vielen Facetten, haben Ecken und Kurven und jede einzelne hat ihre Geschichte.
Lassen Sie sich mitnehmen auf neun verschiedene Streifzüge per pedes und entdecken Sie Offenbach. Ich zeige Ihnen auf abwechslungsreichen Spaziergängen die überraschend vielfältigen Seiten einer Stadt, die in vielerlei Hinsicht auf dem Sprung ist und heute – als ehemaliger Industriestandort – unter anderem durch die renommierte HfG als Kreativstandort mit interessanter Kunst- und Kulturszene gilt. Neben den Schauplätzen und zahlreichen Zeugnissen ehemaliger Industriekultur entführt „Offenbach zu Fuß“ auch zu Offenbacher Kunstschätzen oder gibt Tipps zur Entspannung am Mainufer.
In dem handlichen Stadtführer ist für jeden Geschmack etwas dabei – ob Kunst- oder Kulturliebhaber, Naturfreund, Shopping-Victim oder Nachtschwärmer! „Offenbach zu Fuß“ ist ein praktischer Stadtführer mit ausführlichem Service-Teil, der bereits in der 3. Aktualisierten und komplett überarbeiteten Auflage erscheint.
Offenbach meldet sich zu Wort. Die Stadt am Main ist facettenreich, hat Ecken und Kanten. Sie ist kreativ und bau im Hinterhof Bühnen auf. Ist laut, schrill und gesellig, hat Bauschaum und Ballast vor der Haustür und einen eigenen – unverwechselbaren – Herzschlag.
29 Offenbacher Autor*innen laden ein, um Offenbach in Prosa und Poesie zu erlesen. Ausgewählt und herausgegeben von Ingrid Walter und S. Katharina Eismann. (katharinaeismann.de)
„Die Texte machen neugierig auf die vielen Seiten unserer Stadt“,
Dr. Felix Schwenke, Oberbürgermeister Stadt Offenbach am Main.
Erotische Anthologie. Mal einfühlsam, mal ironisch, mal poetisch, mal deftig und alle doch vor allem eins: verdammt sexy! So kommen die Geschichten der ersten Anthologie des Salsa-Verlags daher, bereit die Leserinnen nicht nur zu unterhalten, sondern zu verführen.
Ingrid Walter ist mit der Kurzgeschichte „Südliche Nächte“ vertreten. „Ich sehe mir Männer an. Es gibt welche, die allein rumlaufen und mir gefallen. Hans ist ein kluger Gesprächspartner und ein wilder Küsser…“ (S.34)
Ingrid Walter inszeniert ein farbenprächtiges Wiener Dekor und bettet darin die Geschichten zweier strahlender Frauen: Auf der einen Seite die der gefeierten Operettensängerin in der Nazizeit, verlobt mit einem jüdischen Tenor, und auf der anderen, Jahre später, die der Enkelin, die nicht nur ein Stück verschütteter Familiengeschichte entdeckt, sondern auch sich selbst. Ein einfühlsamer und gleichzeitig kraftvoller Roman über Liebende, Musik und die Frage nach dem Preis, den jeder bezahlen muss, um sich glücklich zu fühlen.
Ursprünglich begann es damit, dass einzelne aus unserer Autorengruppe sich mittags in der Galerie Grün in Offenbach trafen und ihre Texte austauschten. Nach einiger Zeit beschlossen sie, diese nicht in der Schublade zu belassen, sondern in den Alltag der Menschen zu bringen. So wagten sie das Experiment, während der Mittagszeit zu lesen, zudem an Orten, die für Literatur eher ungewohnt sind, wie Geschäfte und Restaurants. Es könnte doch auch für die Zuhörer interessant sein, sich in der Mittagspause eine etwas andere Auszeit mit Literatur zu gönnen, war die Überlegung. Weitere Autorinnen kamen bald hinzu. Wir konnten Musiker dafür gewinnen, unsere Lesungen musikalisch zu begleiten.
Schriftstellerinnen waren von den Auswirkungen des Exils zumeist stärker betroffen, als ihre männlichen Kollegen. Sie wurden nicht nur aus ihrem Sprach- und Kulturraum herausgerissen, sondern mussten häufig auch die Rolle des Ernährers ihrer Familien oder Lebensgemeinschaften übernehmen. Viele von ihnen waren gezwungen, ihre künstlerische Arbeit vorübergehend oder ganz aufzugeben.
Ingrid Walter untersucht die Autobiographien „Die fahrenden Jahre“ von Elisabeth Freundlich, „Von Wien nach Hollywood“ von Gina Kaus und „Der Riß der Zeit geht durch mein Herz“ von Hertha Pauli. Die Autorin zeigt, mit welchen erzählerischen Mitteln die drei Schriftstellerinnen ihre Persönlichkeiten darstellen, welche inneren Widersprüche dabei sichtbar werden und wie sie die Grenzsituation des Exils beschreiben.
Meine Kurzgeschichte "Ignorante Verse" findet sich auf Seite 182. Sie handelt auf Sizilien, wo ich den Winterlockdown 2020/2021 verbrachte und sie handelt von Freundschaft. Und hier der Klappentext dieses Buches aus der Zeit, als wir mit angehaltenem Atem geschrieben haben:
So unterschiedlich wie die Gedanken der Menschen während des Winterlockdowns 2020/2021, so vielfältig sind auch die Geschichten und Gedichte, die in dieser Zeit entstanden sind. 31 Autorinnen lassen mal ihrer Fantasie freien Lauf, mal erzählen sie, was sein könnte, mal von dem, was war - von Einsamkeit und Hoffnung, von Angst und Lebensfreude. Allen Beiträgen gemeinsam ist jedoch, dass sie nicht über diese seltsam stille Zeit berichten, sondern aus ihr heraus sprechen und so ein Lebensgefühl einfangen, das hoffentlich einmalig bleibt.