Schreibworkshop to go - die etwas andere Art von Schreibwerkstatt

Datum: 11. August 2023
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Ich bin immer noch voll von schönen Eindrücken im Nachklang meines Schreibworkhops to go für das Klingspor Museum, den ich dort im Rahmen der Ausstellung „Achtung, enthält Leben. Notizbuch, Bullet Journal, Tagebuch“ geben durfte – und danke ganz herzlich meinen fünf Teilnehmerinnen, die sich von mir inspirieren ließen und ohne Unterlass und Vorbehalte überall mit mir schrieben. „Ich konnte gar nicht mehr mit dem Schreiben aufhören“, sagte eine der Teilnehmerinnen und das freute mich besonders.

Wir erwanderten uns schreibend die Stadt, schrieben im Lili-Park im Stehen unter einem Baum oder auf einer Bank, die noch etwas feucht vom Regen war. Aber das tat unserer Fantasie und unserem Schreibfluss keinen Abbruch. Die Sonne trocknete unsere Hosen schnell. Am zauberhaften Lili-Tempel gaben Lili und Goethe überraschende Impulse. Auf dem Weg zum Markt inspirierten wir uns bei Laier mit Kaffeeduft und allerlei anderen Sinnesfreuden. Auf dem Wochenmarkt machten wir eine kleine Weltreise über Italien nach Griechenland bis nach Vietnam. An Offenbacher Schaufenstern in der Bleichstraße drückten wir uns die Nasen platt und stiegen tief hinab in unsere Erinnerungen. Im sizilianischen Café Ecke Karlstraße schrieben wir bei Espresso und Arancini das Blaue von den Wänden herunter. Zurück im Klingspor lasen wir uns schließlich die entstandenen Texte vor:

Geschichten vom Café Schlauch, das in der Erinnerung weiterlebt, umnebelt von Rauch, von Lili, die Goethe abgeschworen hat und als unabhängige Frau im Lili-Tempel lebt, von der Sizilianerin, die sich beim Anblick eines zerbrochenen Gepäcks in Muschelform zurück träumt, an den Strand ihrer Kindheit, vom ersten Date zwischen Lili und Goethe, vom Vergnügen des Fabulierens im Offenbacher Schreibfluss und von Frau S., die Karriere an der Pariser Börse gemacht hat und sich davon in ihrer Heimatstadt ein traumhaftes Wohn-Ensemble kaufen konnte.

Für mich war es total spannend, welche Ideen und Geschichten aus meinen Anregungen hervorgequollen sind – und ein Fest, als wir uns die Ergebnisse des Tages im Klingspor Museum vorlasen. Unsere Geschichten wären auf jeden Fall etwas für einen unterhaltsamen Buchbar-Abend – und sehr gerne möchte ich den „Schreibworkhop to go“ regelmäßig anbieten.

Wie meine Teilnehmerinnen es fanden, lest ihr hier:

„Für mich war es ein Schreiburlaub, ganz nach meinem Geschmack.“

Schreiben to go war diesmal eine andere Art einer Schreibwerkstatt. Mir hat diese Form in Bewegung und in einem Park zuschreiben oder Cafe sehr gut gefallen.“

„Angeregt durch Deine und der anderen Schreiberinnen Impulse hat mich heute das Regenwetter zum Weiterschreiben verführt.“

„Schön wars am Samstag und ich habe den Tag sehr genossen. Die verschiedenen Eindrücke und Sinneswahrnehmungen, der Austausch, die Ideen und Gedankensplitter, die dadurch entstanden – das
befriedigende Gefühl, etwas zu Papier zu bringen.“

„Den Samstag habe ich ebenfalls als besonders erlebt. Voller Leichtigkeit, inspirierend, anstrengungslos, alles konnte sein, wie es ist. Es würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung gäbe.“

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